CVJM Wetter e.V.

Stark im Leben!

Geschrieben von: Volker Schreck 9 Jahre, 11 Monate her

Es ging ums nackte Überleben …


Am Abend des 30. April startete der Teenkreis des CVJM Wetter zu einem Überlebenstraining nach Hartenrod.

Das fing ja gut an. Als die, aus 8 Teenagern und drei Erwachsenen bestehende, Gruppe aufbrach, regnete es schon. Es war genau das richtige Wetter für ein nicht alltägliches Outdoor-Erlebnis.

Aber während der Fahrt nach Hartenrod, die luxuriöserweise nicht im strammen Fußmarsch sondern in PKWs zurückgelegt wurde, besserten sich die Wetterverhältnisse rasch. So konnte das Gelände des Hauses Bergfried, welches ein Freizeitheim des deutschen Jugendverbandes „Entschieden für Christus“ ist, trockenen Fußes betreten werden. Nun galt es schnell zu handeln, um nicht in völliger Dunkelheit das Lagerfeuer entfachen und das Essen zubereiten zu müssen. In Kleingruppen wurde es geübt, Lagerfeuer ohne Verwendung von Papier oder künstlichen Brandbeschleunigern zu entzünden, wobei ein richtiger Wettkampf um das beste Lagerfeuer entbrannte. Anschließend wurden an angespitzten Stöcken Würstchen gegrillt und Stockbrot gebacken.

Doch das Highlight der mittlerweile nächtlichen Aktion stand jetzt erst an. Ahnungslos brachen die Teilnehmer des Überlebenstrainings zu einer Wanderung durch die mondlose Nacht auf. Es ging quer über Wiesen, steile Anhöhen hinauf, die nur „auf allen Vieren“ erklommen werden konnten und durch dichtes Gestrüpp. Bis sich die Gruppe auf einmal vor dem düster klaffenden Portal des alten Eisenbahntunnels der Aar-Salzböde-Bahn wiederfand. Nicht für wenige bedeutete es einige Überwindung sich in die völlige Finsternis des Tunnels hinein zu begeben. Aber für alle war es ein besonderes Erlebnis.

Nach dem Rückweg zum Lagerplatz, der eine nicht zu verachtende Herausforderung des Orientierungssinnes darstellte, wurde auch bald die Fahrt zu den Räumen des CVJM in Wetter angetreten. Zugegeben, es handelte sich, im Hinblick auf die Konfirmation am folgenden Sonntag, um einen recht abgespeckten Überlebenskampf. Um Erkrankungen der teilnehmenden KonfirmandInnen zu vermeiden, wurde dieses Mal darauf verzichtet, im Freien zu übernachten. Dennoch bot der Ausflug naturverbundene Erfahrungen, die viele Jugendliche nicht selbstverständlich machen.

Nach einem gemeinsamen Frühstück am Morgen des ersten Mai verabschiedeten sich alle Überlebenden in großer Vorfreude auf die anstehende Survival Tour im nächsten Jahr.