Gedanken zur Jahreslosung
Geschrieben von: Volker Schreck 1 Jahr, 10 Monate her
Du bist ein Gott, der mich sieht. (Gen, 16,13)
Manchmal spiele ich mit meinem Kind "Ich sehe was, was du nicht siehst". Besonders zur Ablenkung auf Fahrten. Dann darf es aber nur eine Sache im Fahrzeug sein oder etwas draußen, das noch lange zu sehen ist. Ds begrenzt die Sicht schon seht stark. Es ist spannend, was mein Kind sieht, das mir für das Spiel nie aufgefallen oder in den Sinn gekommen wäre.
Meistens sind das Kleinigkeiten, die die Spielregeln erfüllen, wie ein Stofffaden, ein Punkt auf der Kleidung seiner Spielmännchen, eine umgeknickte Seite in einer Zeitschrift usw..
Du bist ein Gott, der mich sieht, mich kleinen Menschen in der riesigen Welt.
Ein Gott, der das genkickte Rohr nicht abbricht und den glimmenden Docht nicht löscht (Jes.42,3).
Ein Gott, der deine rechte Hand fasst und zu dir spricht: Fürchte dich nicht, ich helfe dir! (Jes. 41,13)
Ein Gott der wahr nimmt und handelt.
Ein Gott der mich kennt, in meiner Freude, meinem Ärger, in meinen Unzulänglichkeiten, der zu mir steht.
Du bist ein Gott, der mich sieht.
(Volker Schreck)