Das mittelalterliche Stadtspiel im Rahmen des Stadtfestest " 1000 Jahre Kanonissenstift" war ein voller Erfolg.

Nach dem Gottesdienst und dem Mittagessen erschien der Herold und versammelte alle Kinder vor der Kirche. Ihnen wurden Prinzen, Edelmänner und Edelfrauen als  Gefährten zur Seite gestellt, um sie zu den veschiedenen Spielstationen zu begleiten. Die Kinder erhielten ihre eigenen Stadtpläne, die sie mit ihrem Stand und Namen personalisierten. Der Herold wünschte ihnen, dass sie sich nicht verlaufen und  Gottes Segen. Mit einem "Mit Jesus Christus mutig voran!" , dem Wahlspruch der Jungschar sandte er sie in die Stadt.
Sternförmig verschwanden die Gruppen hinter den Häusern, um ihre Klugheit, Gewandtheit und Wissen bei verschiedenen Aufgaben unter Beweis zu stellen.

Bei jeder Station erhielt jedes Kind einen Siegelabruck auf seinem Stadtplan. So konnten im Laufe des Spiels 12 Stationen erfolgreich erledigt werden.

Im Laufe der Stadtwanderung kamen die Gruppen bei einer Kräuterfrau am alten Friedhof vorbei. Hier erfuhr man, dass zerriebene Wegerichblätter gegen Brennesselrötungen helfen. Bei einem Ritter wurden ritterliche Tugenden gefordert und die Aufgaben eines Ritters geklärt. Auf dem Weg zur nächsten Station kam an Resten der Stadtmauer des Obertores vorbei. An der Pforte beim Pfortenturm wurde mit einem Steinmetz die Stadtmauer neu errichtet und am Mönchstor das Vaterunser auf Latein und Deutsch in die richtige Reihenfolge gebracht. Ein Mönch half gerne dabei. Der Nachtwächter erzählte vom mittelalterlichen Wetter und am Untertor saß eine Zöllnerin und die Kinder mussten herausfinden, bei wem von ihnen sie die längste Elle Stoff erhalten hätten. Auf der neuen Wetschaftsbrücke trafen sie einen Angler (dessen Angelleinen dauernd rissen). Hier musste ganz schnell Wasser geschöpft werden. Nach dem Weg über die alte Wetschaftsbrücke führte der Weg zur alten Synagoge, dann über den Marktplatz, wo unter Aufsicht eines stattlichen Bürgers das Wetterer Stadtwappen zusammengesetzt werden musste. Vor der Kirche erzählte Almudis von ihrer Stiftsgründung, an der alten Schule wurden dem Lehrer in verschiedenen Schwierigkeitsgraden Wörter buchstabiert und am Diebsturm empfing ein Gaukler zum Übersetzen einer Geheimschrift.

Nach 2,5 Stunden musste das Spiel leider beendet werden, auch wenn einige Gruppen nicht alle Stationen angelaufen hatten. Alle Gruppen und die Originale der einzelnen Stationen trafen sich auf der Kirchentreppen zu einem gemeinsamen Abschiedsfoto. Der Herold beglückwünschte die Kinder zu den erfolgreich gelösten Aufgaben und lud sie zum spannenden Programm der Jungschar und zum weiteren Kinderprogramm des Stiftsfestes ein.

Alle, die nicht bei diesem Stadtspiel dabei sein konnten, haben sicherlich ein tolles Spiel verpasst.
Aber die Einladung zur Jungschar, für Kinder von 8-13 Jahren bleibt!
Komm vorbei!
Wir freuen uns auf dich!

 ... in Vorbereitung auf das Gruppenfoto

(die Auswahl weiterer Fotos ist in Arbeit)